AutisPlus - Einfühlsame Begleitung von Menschen im Spektrum und weiteren Beeinträchtigungen.

Meine Qualifikationen

Mein Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und damit verbunden mein Ergänzungsstudium der Taubblinden-/Hörsehbehindertenpädagogik haben mich in meiner kommunikativen Haltung stark geprägt. Der Umgang mit Menschen, die nicht oder nicht gut sehen und hören können und die daher auf eine körperliche Weise in Kontakt treten, ähnelt dem von Menschen mit schwerer Behinderung sehr stark. Das bietet auch für autistische Menschen neue, einfühlsame Ansätze.
Zumeist werden Menschen mit schwerer Behinderung entweder gar nicht, falsch oder zu früh mit Hilfsmitteln zur Kommunikation versorgt, was häufig zu großem Frust seitens aller Beteiligten führt. Oft müssen Menschen erst Mal die Grundlagen der Kommunikation lernen, bevor man ihnen ein Gerät dafür geben kann. Als zertifizierte Fachkraft für Unterstützte Kommunikation kann ich Sie kompetent beraten und Ihnen auch beim Beantragungsprozess einer Kommunikationshilfe zur Seite stehen.
Der DIR Floortime Ansatz steht für Developmental – Individual-difference – Relationship-based und beschreibt einen individualisierten, beziehungsorientierten Entwicklungsansatz um mental-emotionale Entwicklung zu verstehen. Der Mensch wird hierbei als Individuum mit ganz eigenen Ausdrucksweisen verstanden, denen stets mit Respekt und Wertschätzung begegnet wird. Wir verstehen uns als Partnerinnen, die ihre Interaktionen und Handlungen einfühlsam auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Gegenüber einstellen, damit diese sich entwickeln können, wie es ihnen entspricht.
Die Psychomotorik ist ein Ansatz, der auf Jonny Kiphard in den 1950er Jahren zurückgeht und die Verbindung von Körper(-bewegung) und Seelenleben in den Mittelpunkt seines Wirkens stellt. Die Idee, Kindern mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten über ein motorisches Bewegungsangebot bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, richtet sich damals wie heute gegen die Leistungsorientierung von gängigen Sport- und Bewegungsangeboten. Motivierende Spiel- und Bewegungserfahrungen, die die Interessen des Gegenübers aufgreifen und vollständig ohne Bewertung oder Aufgabenstellungen auskommen, stehen dabei im Mittelpunkt. In der Arbeit mit schwerbehinderten Menschen helfen psychomotorische Konzepte dabei, die Möglichkeiten des eigenen Körpers frei und ohne Druck zu entdecken und gemeinsam zu entwickeln.
Intensive Interaction ist ein Konzept aus Großbritannien (Herfordshire), welches insbesondere von David Hewett und Melanie Nind in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht der Aufbau von frühen sprachlichen Fähigkeiten bei Menschen mit unterschiedlichsten Formen von Behinderung. Der Ansatz eignet sich auch und ganz besonders für Menschen im Autismus-Spektrum. Bei Intensive Interaction wird viel über individuelle, ganz intensive Zugänge zu Kommunikation gearbeitet. Dabei achtet man darauf, dem Menschen auf dem Level zu begegnen, auf dem er sich gerade befindet. Mit der Haltung, dass jeder Mensch sich auf seine Weise ausdrückt und kommunikativ handelt, wird es möglich, Menschen auf ihrem ganz individuellen Stand abzuholen und mit ihnen gemeinsam die Grundlagen von Sprache und Kommunikation zu entdecken.
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